FAQ

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sein Mitgefühl auszudrücken. Sie können den Angehörigen beispielsweise einen Brief schreiben, ein paar Worte ins Kondolenzbuch schreiben, wenn eines ausliegt. Sie können mit einigen Worten auf dem Friedhof Ihre Anteilnahme aussprechen. Das funktioniert auch ohne Umarmung oder Händedruck. Man kann auch die Hand aufs Herz legen und den Angehörigen dabei in die Augen schauen. In der Pandemie-Zeit mussten wir alle neue Formen von Kommunikation lernen. Bei Fragen sprechen Sie gern Ihre Redner:innen der BATF an.

  • Sie können den Verwandten, Freunden und Nachbarn den Beisetzungstag mitteilen und die Menschen bitten, eine Kerze anzuzünden und ein Lied abzuspielen, das auch für die Abschiedsfeier ausgesucht wurde. So sind Sie gedanklich miteinander verbunden.
  • Sie können sich zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. am Geburtstag des verstorbenen Angehörigen, noch einmal treffen, um Erinnerungen auszutauschen.
  • Es können von allen im Vorfeld kurze Abschiedsgrüße an den verstorbenen Menschen geschrieben werden, z.B. auf kleine Zettel, die dann bei der Beisetzung mit ins Grab gegeben werden. Das geht auch mit Kindern gut, die etwas auf die Zettel malen können.

Für weitere Möglichkeiten der Einbeziehung sprechen Sie bitte Ihre Rednerin, Ihren Redner direkt an, da viele ihre Reden frei halten und kein ausformuliertes Konzept zur Verfügung stellen können.

Grundsätzlich sind Sie in der Auswahl der Trauermusik völlig frei.

Sorgfältig ausgewählte Musikstücke setzen persönliche Akzente und ergänzen die Trauerrede. Ihr:e: Trauerrdner:in unterstützt Sie gerne bei der Auswahl geeigneter Lieder. Die Trauermusik kann live oder vom Tonträger gespielt werden.

Die Musik kann gegebenenfalls live oder auch vom Tonträger gespielt werden. Der Bestatter Ihres Vertrauens kann Ihnen detaillierte Auskunft geben.

Grabschmuck und Blumen, Gestecke und Kränze oder Grablichter sind im Bestattungswald in der Regel nicht erlaubt. Etwaige Dekoration kann während der Beisetzung eingesetzt werden. Diese muss nach der Beendigung der Abschiedsfeier wieder entfernt werden. Kurzstielige Blumen können ggf. mit in das Urnengrab gegeben werden. Fragen dazu beantworten Ihnen die Ansprechpartner:innen des jeweiligen Bestattungswald oder die Bestattungsunternehmen.

Eine stille Beisetzung ist zumeist eine Trauerfeier ohne Nutzung einer Trauerhalle oder -raum. Diese kann auch von einem/einer Trauerredner:in begleitet werden.

Als stille Beisetzung wird auch die Bestattung einer Urne im Familienkreis bezeichnet, wo bereits im Vorfeld eine Trauerfeier am Sarg mit dem Verstorbenen stattgefunden hat.

Die Beisetzung ohne eine markierte Grabstelle und ohne jeglichen Namenshinweis wird als anonyme Bestattung bezeichnet. Diese können jedoch auch im Rahmen einer Trauerfeier begleitet werden.

Die Re-Erdigung ist eine neu angebotene Bestattungsform.

Hierbei wird der Körper eines Verstorbenen mittels eines besonderen Verfahrens in einem „Cocon“ genannten Bio-Reaktor innerhalb von 40 Tagen zu einer Form von Erde umgewandelt. Dazu wird der Verstorbene in pflanzliches Grün und z.B. Blumen gebettet und unter Verwendung von Sauerstoff und Mikroorganismen bei einer bestimmten Temperatur re-erdet.

Dazu ein BATF-Blog-Beitrag von Thomas Multhaup.

Eine Trauerfeier besteht in der Regel aus einer Ansprache, aus Musik und wenn gewünscht, auch aus stillem Gedenken oder Ritualen.

Nein. Die BATF vermittelt keine Trauerredner:innen. Aber wir empfehlen unsere Mitglieder, da sie unsere Werte und Standards vertreten. Für Sie als Angehöriger ist deshalb die Mitgliedschaft in der BATF ein Gütesiegel für sehr gute Trauerredner:innen.

Die BATF ist in der Form eines gemeinnützigen Vereins organisiert. Unsere Satzung finden Sie hier.

Ja, die meisten kirchlichen Friedhöfe sind auch für freie Trauerfeiern offen. Die Trauerfeier kann deshalb auch durch eine:n Trauerredner:in in der Kapelle eines Friedhofs in katholischer oder evangelischer Trägerschaft stattfinden. Ihr Bestattungsunternehmen und die Friedhofsverwaltungen selbst können Ihnen dazu nähere Auskünfte geben.

Nicht unbedingt. Eine von Ihnen beauftragte freie Trauerfeier kann streng säkular und nicht-religiös sein, wenn Sie dies erwarten. Die in der BATF zusammengeschlossenen Trauerredner:innen haben ganz unterschiedliche Hintergründe. Wenn sie einen christlichen oder andern religiösen Bezug in der Trauerfeier wünschen, ist auch das in Absprache oft möglich. So kann etwa vereinbart werden, dass ein gemeinsames Gebet gesprochen wird. Sprechen Sie Ihre:n Trauerrdner:in darauf an. Freie Trauerfeiern sind nicht nicht-kirchlich, müssen aber nicht völlig unreligiös sein.

Ja. Wie Trauer gelingen kann, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Sie werden selbst am besten wissen, was Ihnen hier guttut. Die Trauerfeier kann ein wichtiger Schritt in Ihrer Trauer sein. Sie können mit Ihre:r:m Trauerredner:in in Ruhe im Vorfeld genau besprechen, wie Sie sich die Trauerfeier wünschen. Auch das macht die Freiheit freier Trauerfeiern aus, denn Trauerredner leisten Ihnen einen Dienst in Ihrem Sinne. Auch eine freie Trauerfeier kann eine Feier des Lebens sein. Eine gute Trauerfeier erkennt die vielfältigen Gefühle, die Trauer beinhaltet, an. Sie gestaltet einen wichtigen Übergang in Ihrem Leben und würdigt unsere Verstorbenen ehrlich. Das bietet Halt und Trost.

Wenn Sie aktuell Bedarf nach einem Trauerredner, einer Trauerrednerin in Ihrer Region haben, sind Mitglieder der BATF und auch der regionalen Zusammenschlüsse eine gute Wahl, da dort durch die Anforderungen für eine Mitgliedschaft ein gutes Maß an Qualität und Erfahrung zu erwarten ist.

Der erste persönliche Eindruck gibt Ihnen schon viele Hilfestellungen. Neben einem gepflegten Äußeren verfügt ein guter Trauerredner über eine angenehme Stimme und eine klare deutliche Aussprache. Gute Trauerredner:innen verfügen über Präsenz und können in jeder Situation Klarheit und Ruhe ausstrahlen.

Manchmal sucht man für seine Kunden einen bestimmten Typ Redner, der zum Beispiel nicht zu alt oder auch nicht zu jung sein soll. Es gibt auch Situationen, in denen eine Rednerin, ein Redner ein bestimmtes persönliches Profil haben soll, um sich damit vermeintlich besser in die persönliche Situation der Angehörigen hineinversetzen zu können.

Im Grunde genommen gibt es aber nur gute und weniger gute Redner. Ein:e Redner:in mit entsprechender Lebenserfahrung wird sich den jeweiligen Umständen entsprechend auf die Angehörigen einlassen können und der beste Hinweis darauf ist das positive Feedback, das Sie dann von Ihren Kunden nach dem Vorbereitungsgespräch und dann auch nach der Trauerfeier über den Redner erhalten werden.

Als Bestatter verfügen Sie selbst schon über einen großen Erfahrungsschatz bei der Organisation und der Durchführung von Trauerfeiern. Wenn Sie es mit einem für Sie neuen Redner, einer neuen Rednerin zu tun haben, ist es unbedingt zu empfehlen, zumindest bei den ersten gemeinsamen Trauerfeiern in der Kapelle die Ansprache zu verfolgen. Ihre eigenen Eindrücke und die Reaktionen der Angehörigen auf das Gesagte sind wichtige Hinweise auf eine gelungene Rede.

Auch mit weniger Teilnehmern machen Trauerfeiern unbedingt Sinn, weil gerade für die nächsten Angehörigen ein offizielles gemeinsames Abschiednehmen ein wichtiger Teil der Trauerbewältigung ist und in jedem Fall das Leben des Verstorbenen gewürdigt werden soll.

Trauerreden sind sehr wahrscheinlich eine uralte Tradition, die weit in die Frühgeschichte zurückreicht. Dabei haben die verschiedenen Epochen und Vorstellungen zu Tod und Sterben eigene Akzente in die Trauerreden gelegt. Immer haben sie zu einem würdigen Rahmen beigetragen. Seit der Säkularisation und dem Schwinden der Verbindlichkeit von Religionen gibt es auch freie Trauerreden, die nicht religiös gebunden sind.